Liebe Lesende, liebe Geschwister,
auf meinem Schreibtisch stehen ein Löwe und ein Lamm – einträchtig beieinander. Sie erin-nern mich an Weissagungen aus der Bibel, dass es einmal eine Zeit geben wird, in der sie beieinander lagern oder wohnen und in der ein kleines Kind am Loch spielen kann, in dem eine giftige Schlange lebt.
Wir sehen zurzeit so viele Missstände, Krieg und Beunruhigendes. Für mich ist es da ein Trost, zu wissen, dass einmal eine ganz andere Zeit kommen wird, in der alle Not ein Ende hat, in der sich Jesus noch einmal in ganz anderer Weise zeigen wird.
Für den Monat Dezember ist uns einer dieser Verse als Monatsspruch vorgeschlagen. Er stammt aus dem 11. Kapitel des Jesajabuches. Das ganze Kapitel ist äußerst lesenswert! Aber besonders der 6. Vers spricht davon, wie es sein wird, wenn der Messias, also Jesus, kommen wird: 6 Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen, und ein kleiner Knabe wird sie leiten. „Er wird mit Gerechtigkeit richten“ heißt es im vierten Vers. Eine völlig neue Zeit, die mit Jesu erstem Kommen schon angebrochen ist, aber noch zur Vollendung kommen wird, wenn er wiederkommt.
In der Adventszeit freuen wir uns, dass Jesus vor über 2000 Jahren den Weg auf die Erde nicht gescheut hat. Die Liebe des Vaters wurde in seinem Leben sichtbar und erfahrbar. Genauso hoffen wir auch in unseren Tagen, dass die Liebe des himmlischen Vaters sichtbar und spürbar wird.
Wir können darauf vertrauen.
Wir können aber auch unseren Teil dazu beitragen. Wir können durch liebevollen, respektvollen, freundlichen und zuversichtlichen Umgang die Liebe Gottes für andere spürbar werden lassen.
Wir können durch kleine Aufmerksamkeiten einem Menschen neu zeigen, dass sie oder er gesehen wird und Gott sich ihr oder ihm mit ganzer Liebe zuwendet.
Möge diese Adventszeit viele solcher Momente schenken, in denen wir die Liebe des Vaters erleben, oder die, in denen wir die Liebe des Vaters durch unser Handeln lebendig werden lassen.
So gehen wir in diese Zeit und das neue Jahr mit der Hoffnung auf und dem festen Vertrauen in unseren himmlischen Vater.
Herzlich grüßt
Ihre und Eure
Bärbel Krohn-Blaschke