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10:00 Uhr Gottesdienst

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie habe ich den Sommer herbeigesehnt! Ich freute mich auf Wärme, Sonne und viel Bewegung an der frischen Luft. Und dann war er da, der Sommer. Aber eigentlich war er mir zu warm. Ich bin wohl nicht zufrieden zu stellen!

Wie geht es Dir/ Ihnen? Kannst Du/ Können Sie mit nicht erfüllten Vorstellungen umgehen? Wie ist das, wenn das Hotel am Urlaubsort nicht den Wünschen entspricht? Wie geht es zu, wenn die Farbe des neu gekauften Kleidungsstücks beim Tragen dann doch nicht so gefällt? Wie ist es, wenn ein lange geplanter Ausflug im wahrsten Sinn des Wortes „ins Wasser“ fällt?

Der Eine wird ungeduldig und unleidlich, mault an allem herum und lässt sich überhaupt nicht umstimmen. Die andere will SOFORT wieder nach Hause, weil es dort doch am besten ist!

Andererseits habe ich neulich in einer sehr langen Schlange gestanden, als es um die Abreise von Spiekeroog ging. Obwohl es überhaupt nicht voranging, blieben die Wartenden entspannt und ruhig. Hat uns Corona verändert? Sind wir stoischer geworden? Glauben wir, gelassener zu sein?

Was hilft uns wirklich in Situationen, die uns nicht gefallen? Was kann uns helfen, die Situation auszuhalten oder eben herauszutreten und sie zu verändern? Was hilft uns zu einer guten Einschätzung einer Situation?

Manchmal hilft eine Blickänderung. So stand ich vor einiger Zeit an einer Supermarktkasse. In der anderen Schlange stand ein älterer Herr, dem es nicht schnell genug ging. Darauf wies seine Begleiterin, vielleicht die Tochter, ihn zurecht: „Gerade konntest Du noch lange herum gucken und hattest alle Zeit der Welt und nun plötzlich nicht mehr!“

An diese Situation muss ich immer dann denken, wenn ich bei mir merke, dass ich drohe, ungeduldig zu werden. Gerade noch habe ich in aller Ruhe herum geguckt, und nun geht es mir plötzlich nicht schnell genug!

Wie wir uns in einer Situation fühlen, kann durch eine Blickänderung völlig verändert werden. „Von oben draufgucken“ hat man es früher genannt.

Dieses „von oben draufgucken“ kann uns als Menschen, die ihr Leben mit Jesus gehen, auch einmal bedeuten zu fragen, „was bedeutet diese kleine Situation im Hinblick auf mein ganzes Leben?“ Diese kleinen Situationen können uns den Tag verderben. Aber sind sie es wert im Blick auf unser ganzes Leben?

Oder der ganz andere Blick (wie es im Monatsspruch für November heißt): Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.  (2. Petrus 3, 13) Diesen Blick habe ich nicht immer. Aber er würde so manche Situation relativieren, weil ich weiß, dass mit meiner Hoffnung auf die Ewigkeit die kleinen Momente des Lebens zusammenschrumpfen. Es wird ein neues Leben mit einem neuen Himmel und einer neuen Erde geben. Und dann werden all die kleinen Stolper-Momente unseres Lebens heute in den Hintergrund treten und unwichtig werden.

Meinen Blick lieber auf das Wirken Jesu in dieser Welt richten, mich darauf zu konzentrieren, was er heute durch mich tun will, so möchte ich durch die schönen und schwierigen Situationen des Alltags gehen und erleben, dass ein Vorabglanz der Gerechtigkeit schon heute möglich ist.

Einen schönen Spätsommer und Herbst wünscht

Eure/ Ihre

Bärbel Krohn-Blaschke

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Pastorin Bärbel Krohn-Blaschke
Bärbel Krohn-Blaschke

Gottesdienstzeiten

Sonntags - 10:00 bis 11:00 Uhr

Während der Gottesdienste findet ein Kindergottesdienst mit Kleinkindbetreuung in den Gemeinderäumen statt.

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